Wladislaus Halbing
geboren am 24.01.1897 in Silbersdorf Bezirk Thorn (Polen)
Der Bergmann war schon früh einer Gewerkschaft beigetreten und zeitweilig zweiter Vorsitzender des Einheitsverbandes der Bergarbeiter im Großraum Dortmund. Aufgrund seiner Mitgliedschaft in der KPD und im Roten Frontkämpferbund wurde Halbing im April 1933 erstmals in der Steinwache inhaftiert. Kurze Zeit nach seiner Entlassung wurde Halbing erneut verhaftet. Nach mehreren Jahren Haft im Gefängnis und in den Konzentrationslagern Esterwegen und Sachsenhausen kehrte er 1938 nach Dortmund zurück. In Dortmund stellte er fest, dass seine Frau tot und seine Söhne in einem Waisenhaus untergebracht waren. Nachdem er eine neue Anstellung als Bergmann fand, knüpfte er nach kurzer Zeit wieder Kontakte zu seinen politischen Freunden. Im Februar 1945 wurde Wladislaus Halbing von der Gestapo verhaftet und nach schwerer Folter ermordet.